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CLOSER Magazin Nr. 8, 15. Februar 2017: Meine Gedichte sind "IN"

"Oft habe ich von sehr wenigen (2), dafür aber auserwählten guten Freundinnen, ausschließlich „Damen“ ..auch nur wenn es sehr ernst wird, gehört! SIMON! ,..du musst auch mal zuhören! 
(Typen, Männer, Kumpels egal, sagen einem so was nie. Sicher liegt es daran, das wir uns selbst gerne reden hören, was meistens einem selbst schon reicht, dazu dies allein recht fordernd ist u n d sein kann ;) ...sind aber am Donnerstag auch herzlichst Eingeladen, 
nicht nur um sich erzählen sondern auch was vorlesen zu lassen). 
..ich wollte nur sagen, MACH ICH" 

- Simon, Restaurant SIMON, Auguststr. 53 Berlin

"Hat mich sehr angesprochen. Auch wenn ich kein Literatur Kritiker bin, so sind mir doch einige Dinge beim Lesen wichtig, bemerkenswert geworden. Lili geht so wach und offen durchs Leben, Kleinigkeiten, Alltäglichkeiten werden so für sie zum Anlass, gedanklich gleichsam auf die Reise zu gehen, überraschende Entdeckungen zu machen und zu einem ganz anderen Ergebnis zu kommen als zu Anfang vermutet: Sie geht auf die Reise und macht dabei interessante, das Leben bewegende Entdeckungen, Einsichten - . . . . Am Ende bin ich immer wieder ich  (S.13). Auffallend ist mir auch ihre „Bildersprache“ wenn ich es mal so nenne. Sie findet, sie malt gleichsam in kurzen Sätzen oder auch einzelnen Worten eine ganze Vorstellungswelt. Der Leser sieht eine ganze Landschaft vor sich, gezeichnet mit klaren Strichen, bunt und lebensnahe.

                       Doch falls; könnte ich; sollte ich doch die Chance ergreifen,

                       Dann schnallt Euch an und macht euch bereit,

                       Ich werd‘ mit Feuer nicht geizen und heizen die Reifen,

                       Man weiß nie, wann der Traum wird zur Wirklichkeit.

 

Gegen Ende werden die Aussagen nachdenklicher, verhaltener;  aber das gehört ja auch dazu:  den Schmerz an sich heran zu lassen, sein Herz auch für die dunkle Seite des Lebens offen zu lassen, zu öffnen – Nachts (S.46).  Ich brauche noch etwas Zeit und werde das Büchlein – im guten Sinne – noch öfter in die Hand nehmen, vielleicht gelingt es mir auch, dann entstandene, erwachsene Gedanken an Euch weiter zu reichen, Euch zu schreiben.

 

Eins möchte ich doch noch erwähnen Euch berichten. Ich besuche des Öfteren einen alten Freund. Leider ist – wegen seines Schlaganfalls – bisher kaum eine Unterhaltung möglich, wohl ein Lächeln, ein Nicken mit dem Kopf oder ähnliches. Da muss man stets auf dem Sprung sein, muss man sich etwas einfallen lassen, wie man seine Aufmerksamkeit weckt. So habe ich Ende Januar das „Mein zartgrünes Leben“ einfach mal mitgenommen anlässlich eines Besuches, um ihm daraus etwas vorzulesen. Siehe da, an manchen Stellen des Zitierens ging ein Lächeln über sein Gesicht. Darüber habe ich mich doch sehr gefreut."

 

- Jürgen Katzenstein, Dortmund, 2017- 

"Am 12. Januar 2017 besuchte uns Frau Lili Koehler, Schauspielerin und Autorin, für eine Lesung aus ihrem Gedichtband.

Es begegnete uns eine junge hübsche Frau, in den Augen unserer Bewohner eine Enkelin oder auch schon Urenkelin, die uns ihre Gedichte näher bringen und mit uns nach dem Sinn und dem Platz im Leben suchen wollte. Anfangs waren wir alle sehr skeptisch aufgrund ihrer Jugend. Was kann uns solch ein junger Mensch schon für Lebensweisheiten erzählen? Und dann noch in Form von Gedichten?

Also, man sollte nicht immer so skeptisch sein. Wir ließen uns eines Besseren belehren und hingen an ihren Lippen. Vor jedem Gedicht erzählte sie uns die Hintergründe zur Entstehung der Verse und versetzte uns damit sehr oft zurück in die eigene Jugend. Wir stellten fest: ja natürlich, so war und so ist es, nur dass wir unsere Lebensweisheiten nicht in solch tolle Gedichte gelegt haben. Naja, es kann ja auch nicht jeder Gedichte schreiben. Das macht schließlich die Menschheit aus, dass wir alle Individuen sind und jeder mit seinen Fähigkeiten das Leben reicher machen kann. Jeder findet irgendwann seinen Platz und seinen eigenen Sinn im Leben.

Wir waren von den Gedichten begeistert und erfreuten uns an der Natürlichkeit und Verständlichkeit der Verse. Wir bedanken uns bei Frau Köhler für den gelungenen Nachmittag."

- Pflegewerk Kurfürstendamm: Bericht zur Lesung der Autorin Lili Koehler -

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